Ich bin bin Grafikdesignerin und erstelle Logo Designs und Printkommunikation für KMU sowie speziell auch für Dienstleister in der Trauerbranche sowie Trauer- und Gedenkprodukte. Dabei interessieren mich natürlich auch Themen, und Rituale in der Trauerkultur.
Ein sehr bekannter Tag ist der Totensonntag sowie Allerheiligen
Der Totensonntag gilt dabei als Gedenktag für die Verstorbenen und kommt aus der evangelischen Tradition, wobei Allerheiligen in katholisch geprägten Bundesländern als Feiertag gilt. Beide Gedenktage finden im November statt. Der eine Ende Novemver, der andere direkt am 1. November (Allerheiligen).
Dass der Totensonntag auch Ewigkeitssonntag genannt wird, finde ich dabei sehr schön und ein viel aussgekräftigerer Metapher für alle die, die von uns gegangen sind und nun in der Ewigkeit „wohnen“.
Auf dem Blog Jutta Wilke habe gelesen, dass die Bloggerin per anaonymen Brief ermahnt wurde, nachdem sie etwas Weihnachtsschmuck vor dem 1. Advent anbrachte, dies ein petätloses Vorgehen sein und wurde in dem Fall auf den Totensonntag verwiesen. Dass sich Nachbarn darüber erheben, was andere tun und was nicht finde ich ebenso respektlos. Wir leben in einer bunten Welt und können unsere persönlichen Regeln (es sei denn es handelt sich um ethische oder per Gesetz festgelegte) nicht auf andere übertragen.
Und nein, wir brauchen auch theoretisch keinen Totensonntag und kein Allerheiligen um uns an Verstorbene zu erinnern.
An liebe Verstorbene erinnert man sich immer oder immer mal wieder, da sie vor allem in unseren Herzen wohnen, doch so ein Ewigkeitssonntag, als Ritual, als Geste, als feste kleine Feierlichkeit, die gestaltet werden darf, hat für mich doch große Berechtigung. Es geht dabei nicht darum, auf Knopfdruck traurig zu sein. Gezwungenermaßen einen Besuch auf dem Friedhof abzustatten.
Ein solcher fester Tag kann aber auch als Tag der Gemeinschaft eingeführt werden, um mit anderen dieses Ritual zu begehen, eine Kleinigkeit aufs Grab zu llegen, oder wirklich zu gedenken.Einen Tag in der Familie und mit Freuden zu verbringen. Gerade wenn es um unlängst Verstorbene geht, kann Halt geben und auch Mut machen.
Eine wunderbare Idee ist auch, ein Ritual zu pflegen, was uns mit dem Verstoreben verbindet.
Ich habe hier einige Anregungen für Dich, was Dich inspirieren könnte, den Totensonntag oder Allerheiligen zu begehen.
9 kreative Rituale, wie Du an liebe Verstorbene Menschen denken kannst
- eine Lieblings-Blume aufs Grab/Gedenkstätte legen
- ein Gebet/Gedicht oder einen Brief vorlesen
- ein Herz aus Teelichtern legen
- eine Lieblingsspeise oder Getränk in Gemeinschaft zusammen bei dem Grab/Gedenkplatz essen
- eine Lieblingsblume am Grab sähen. Das kann auch eine Sonnenblume sein
- ein eigenes, persönliches Windlicht (aus einer Dose) gestalten und anbringen. Mit verbindenden Symbolen oder Namen des Verstorbenen. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt
- ein Lieblingslied singen
- bemalte Steine anbringen. Das kann man wunderbar auch mit Kindern gemeinsam gestalten und dann anbringen.
- Erinnerungen im Weckglas an schöne Momente, Urlaube oder Wesenszüge konservieren und ans Grab/Gedenkplatz anbringen.
Schön zu sehen auch bei Vergiss mein Nie.
Mit Luftballons gedenken
Ale letzte Idee stelle ich euch gerne die Idee der Luftballonkarten für Trauerfeiern oder Gedenktage vor. Luftballons steigen lassen ist nicht nur ein Ritual, dass auf Hochzeiten eingesetzt werden kann.
Die Symbolik, Grüße in den Himmel oder in die Unendlichkeit steigen zu lassen, kann zutiefst beruhigen und berühren. Aktionen wie z.B. dem des Kinderhospizes in Leipzig haben Luftballons mit Gedanken und Wünschen in den Himmel geschickt.
Schau gerne in meinen Online-Shop bei finfinpaper, dort kannst Du schön gestaltete Luftballonkarten-Sets für Trauerfeiern/Gedenktage erwerben.
Im übrigen sind diese Rituale nicht an bestimmte Feiertage geknüpft. Es kann immer und zu jeder Zeit an jemanden, der gegangen ist, kreativ gedacht und erinnert werden. Gedenk-Luftballonkarten eignen sich auch für Geburtstage oder Todestage, Mutter- oder Vatertage. Je nachdem, wie man diese begehen möchte!
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