Potzblitz! Die Tage vergehen. Und auch wenn ich gefühlt weniger arbeite, bin ich abends erledigt, an meinen Arbeitstagen während Corona. Und so ist heute das Motto, mein arbeitstag zu Zeiten von C einmal zu dokumentieren.
Der frühe Vogel mag Corona nicht!
Ich gebe zu, ich gehöre zu den frühen Vögeln. Ich habe es mir angewohnt früher auszustehen, doch meine Pläne gehen semi auf, denn meine Tochter macht einfach mit! Ich verlege also meine Aufstehzeit wieder auf 5:00 Uhr am morgen, damit ich 2h in völliger ruhe arbeiten kann. Ich brauche das. Die Ruhe, denn ich merke, Geräusceh oder ständiges Halligalli bringen mich in Rage. Heute habe ich es nicht geschafft! Ich wurde geweckt um 7:30 Uhr.
Der erste Kaffee
meistens trinke ich morgens einen Kaffee und manchmal auch einen Schlammie. der Schlammie ist ein wirklich schlammiger Smoothie, der überigens besser schmeckt, wie er aussieht. Dazu kommt ein Chlorela-Algen-Pulver. Das schmeckt! Wir frühstücken schnell, bevor ich meiner Tochter versuche verstehen zu geben, dass wir beiden arbeiten wollen (müssen). Das klappt manchmal beser, manchmal schlechter.
Am Arbeitsplatz
Ich schaue in meine Whats App und um 8:00 Uhr ruft mich ein Bekannter an, der eine Beratung benötigt bezüglich eines grafischen Geburtsagstgeschenks für seine Frau. Wir tauschen uns natürlich noch zusätzlich aus. Schnell Intsgram checken. Meinen Post hochladen, denn mein erster Onlinekurs an dem ich die letzten Tage hart gearbeitet habe, wird die nächsten Tage gelauncht. du glaubst gar nicht, wieviel Zeit ein solcher Kurs einnimmt, zu erstellen. Gestern sass ich bis 24 Uhr an dem Zahlungsanbieter Digistore24. Mein Menüpunkt (Website) habe ich gestern auch fertiggestellt. Ich warte noch auf eine ausstehende Antwort, damit ich den Kurs starten kann. Es gibt erste Interessentinnen. Sehr cool. wird auch ein super Kurs! Ich esse viele bunte Schokoeier.
Das wird übrigens der Kurs:
„Mein eigenes Plakat gestalten“ (mit Canva). Über Instagram wird es eine Pre-Launchphase geben, wo Du den Kurs für unter 20 € bekommst! Das wird cool! und glaube mir! Es macht so Spass sein eigenes Plakat/Print zu gestalten und danach in den Händen zu halten!!!
Du hast Interesse an dem Vidokurs? Schreib mich gerne an!
Ich tausche mich ausserdem immer wieder am Tag mit meiner Mastermind aus. Ausserdem haben mir zwei Beta-Testerinnen ihre Feedbacks geschickt, die ich einpflege. Sehr schön! Ich feue mich.
Mittagessen & Cool Down
Um 12 Uhr geht es nicht mehr. Meine Tochter will nicht mehr. Irgendwie verständlich. Heute hat sie währed meiner Arbeitszeit echt was cooles gemacht! Sie hat eine Meerjungfrauenflosse selbst genäht! Für Barby 😉 ziemlich cool!
Wir essen zu Mittag. Ich mache Spargel mit Pfannkuchen. Und entfriere meine Eier, die noch übrig geblieben sind vom Eierausblasen. Geht ganz gut. Eier einfrieren und entfrieren.
Um 13 Uhr feiern wir den Geburtstag von Fabi. Unserem Hund. Er bekommt nen Knochen und weiss gar nicht, dass er heute 1 Jahr wird. Das ist eigentlich gut so. Um 14 Uhr gehen wir spazieren. Zum Flüssle. Wo wir alle mal durchstapfen und Fabi seine Rennrunde und Spleenrunde hat. Übermut tut gut!
Eine Nachbarin wird 40. Sie lädt zum Kuchen vor der Tür ein. Wir pflücken ein Sträußle und lassen es uns schmecken. Alle auf Abstand. Danach sitze ich noch etwas in der Sonne. wir haben schon 18:30 Uhr. Ich schreibe meinen Blogbeitrag, höre parallel ein Live auf Instagram von meiner Freundin LAMINA, das sie zusammen mit einer anderen Fotografin macht. Ich beantworte Anfragen zu meinem Kurs und erste Interessenten melden sich. Ich beantworte Emails.
Den Abend gedanklich planen
Seit Tagen möchte ich Rechnungen schreiben. Um 21 Uhr setze ich mich nochmal ran, obwohl ich müde sein werde, denn da hab ich Ruhe. Ich werde mich Digistore widment und Rechnungen schreiben. Das ist das zerpflückte Arbeiten während Corona.
Ach und dann möchte ich seit Tagen endlich mein Heuschnupfen- Medikament bestellen. Das hätte ich bestenfalls ab März schon nehmen sollen, damit es sich aufbaut. Der März, der ist schon vorbei. Und auch der April ist schon voll im Gange. So schnell geht es mit Corona.
In meinem letzten Blogbeitrag habe ich geschrieben, warum ich Netzwerken sinnvoll finde und was ich dabei gelernt habe. Heute möchte ich Dir erzählen, dass ich dieses Jahr meine Weiterbildungen, die auch gleichzeitig super zum Netzwerken sind, schon früh gebucht habe und warum ich das so mache.
Weiterbilden & Netzwerken (= Zaubern)
Früher dachte ich, diejenigen die auf Netzwerkveranstaltungen gehen, oder Weiterbildungsseminare buchen sind super extrovertierte Zauberer 😉 Mittlerweile suche ich sie mir gezielt aus. Oft treffe ich mit andren, würde aber auch alleine auf eine Veranstaltung gehen. Ein Beispiel war die Vertriebsoffensive von Dirk Kreuter in diesem Jahr. Vor zwei Wochen war ich in Kempten dabei. Mit mir noch eine Kollegin und eine befreundete Fotografin (klick). Mein Ticket habe ich bereits im März gebucht, genauso wie die Unterkunft. Geplant hatte ich schon 2017 auf eine „VO“ zu gehen, doch die Krankheit und der Tod meiner Mama „kam dazwischen“. Dieses Jahr war es danna so soweit.
Wie kann man sich eine Vertriebsoffensive vorstellen?
Wer tatsächlich noch nie dort war (inzwischen sind es doch eine ganze Menge!), sollte zumindest ein sein: Lernbegierig! Du solltest wissen wollen, wie das so mit dem Vertrieb funktioniert und auf vor dem Verkaufen und vor Verkäufern keien Angst haben, denn davon wimmelt es dort. Nicht zuletzt steht der Master of Vertrieb Dirk Kreuter auf der Bühne und zeigt Präsenz und geballtes Wissen, fast 9 h lang. Wenn Du also Selbstständige bist, oder ein Unternehmen besitzt, ist das ein Muss für Dich, meines Erachtens. Du bekommst Einblick in Vor- und Einwandsbehandlung, Termine mit Kunden fest zu machen und Diensleistungen oder Produkte zu plazieren und zu Verkaufen. Psychologische Grundprinzipien und Grundbesürfnisse kommen dabei nicht zu kurz dabei.
Das Rahmenprogramm wird umrandet von einem Musiker der mit super Akustik und Lichtshow glänzt, sowie Andreas Trienbach, der zwischendurch nach Pausen für Fitness und Koordination sorgt. Das macht übrigens richtig Spass und hat nichts mit Tschakka zu tun! Ein bisschen Partyatmosphäre ist also auch dabei. Davor keine Angst haben;)
Im übrigen findet jeder einen Platz und es sind ca. 2000 andere Leute mit Dir im Saal. Du fühlst Dich also auch nicht alleine. Zwischendrin gibt es Live-Coachings und Pitches. Wer möchte, kommt dran und hat die Möglichkeit entweder ein Turbolearning zu erhalten oder sich zumindest zu präsentieren. Eine echt gute Sache.
Pausen gibt es natürlich auch und diese sind klasse zum Netzwerken. Das bedeutet, dass Du Dich mit Den Leuten einfach unterhalten kannst!
Was ich übrigens gemacht habe: am zweiten Tag habe ich mich bewusst immer wieder wo anders hingesetzt, um mich mit den Leuten drumherum zu connecten. Das war immer spannend und kann ich empfehlen.
Marketingplattform
Nicht nur ich habe einen Vorteil von der VO. Der Macher selbst nutzt diese Plattform natürlich stark als Merketing für seine weiteren Angebote, die er während der VO immer wieder pitcht (bewirbt) und die durch Testimonials (Kundenvideos) unterstrichen werden. Die Stimmung ist gut und es juckt den ein oder anderen sicher, ein Nachfolgeprodukt zu kaufen. Darauf legt es Dirk Kreuter an. Denn wo hat man auf einmal 2000 potentielle Interessenten? Das ist natürlich sehr clever gelöst. Im Foyer stehen Verkäufer seiner Tochterfirma und seines eigenen Vertriebs um zu informieren, aber vor allem zu verkaufen. Keiner wird gezwungen, doch einige kaufen aus der Emotion heraus. Da bleibt mir zu sagen, entscheide weise und kaufe nur, wenn Du eh investieren wolltest. Ich würde immer 72h darüber schlafen und notfalls angebotene Rabatte ausschlagen.
Mein Fazit
Mir hat die Vertriebsoffensive in Kemptem 2019 richtig viel Spass gemacht. Warum? Weil ich einige Kniffe nochmal neu gelernt habe, Menschen kennegelernt und ein sehr schönes Wochenende gahabt habe. Gerade in meiner Branche und in vielen anderen Dienstleistungsbranchen auch ist das Thema Verkauf nie auf dem Stundenplan gestanden. Auch in meiner Hochschule gab es das nicht, was ich im Nachhinein benmängele. Daher können wir profitieren und dabei Spaß haben. Falls Dich die VO interessiert,*kannst Du hier mal schauen.
Nachdem ich im letzten Beitrag einen Ausflug in andere Welten gemacht habe, um euch von meiner derzeitigen Weiterbildung per Video zu berichten, geht es heute weiter mit der Kombination und Nutzung von Schreib- und Handschriften im Grafikdesign.
Handschriften sind immer wieder ein Thema in der Typografie. Mehr denn je hält die moderne Kalligraphie und Handlettering Einzug in die Gestaltung des Grafikdesigns. So habe ich mir gedacht, dass es eine schöne Idee wäre, einen Beitrag über Schreibschriften und deren Einsatz im Printdesign zu schreiben und ein paar Punkte für die Nutzung von Handschriften aufzuzählen, die bei der Gestaltung von Werbung unbedingt befolgt werden sollen.
Hand- und Schreibschriften sind sehr beliebt im Einsatz in der modernen Gestaltung, jedoch ist es wichtig, dass wir bei jeder Gestaltung überprüfen, ob sie zum Thema, zur Zielgruppe und zum Kunden passen.
Generell kann man sagen, dass handgeschriebenes zu Charaktereigenschaften wie Eleganz, Klassik oder Selbstgemachtem (DIY) passen und sich je nach Epoche unterscheiden.
Bist Du also selbst an einem Projekt mit Handschriften dran, empfehle ich Dir unbedingt, diese 5 Fehler zu vermeiden:
1. Grossbuchstaben
Verwende Schreibschriften niemals in Versalien oder Kapitälchen.
2. Mischung von Schriften
Vermische niemals zwei Schreibschriften innerhalb einer Gestaltung.
3. Manuelles Justieren
Schreibschriften müssen oft manuell in ihrer Laufweite angepasst, und einzelne Buchstabenzwischenräume müssen zusammengezogen oder vergrößert werden. Das kann in Fließtexten sehr aufwändig sein.
4. Lesbarkeit
Die Lesbarkeit in Fließtexten ist so eine Sache bei Schreibschriften. Gerade in kleiner Punktgröße oder in den Mittellängen sind längere Texte schwer lesbar und ich rate davon ab, Schreibschriften in diesen Texten zu gebrauchen.
5. Achte auf die Buchstaben
Schreibschriften haben oft individuelle Buchstaben. Das heisst, dass sie bei unterschiedlichen Buchtabenfolgen sehr ungünstig aussehen können. Teste vorher und wähle die Schriftart mit Bedacht aus.
So mache ichs:
Natürlich nutze ich auch sehr oft Handschriften. Gern gesehene Kanidaten sind bei mir moderne Kalligrafie-Fonts, oder ungewöhnliche Schreibschriften. Auch Klassiker wie die Edwardian Script, die ich sonst nie gebrauche werden von mir z.B. für ein Logo zweckendfremdet und ich nutze nur Teile der Schrift oder einzelne Zeichen.
Je nach Projekt zeichne ich selbst Schriftzüge oder Initialen, die ich dann für verschiedene Elemente oder auch mal nur als Detail im Hintergrund für eine Gestaltung nehme. Du siehst also, Schriften, speziell Hand- und Schreibschriften bringen allerhand Abwechslung und Gestaltungsmöglichkeiten mit sich, es ist nur wichtig, dieses Potential gut zu nutzen.
Zuletzt noch mein Tipp für Dich: Mische eine Schreibschrift mit einer cleanen Schrift in Versalien. Die richtige Mischung machts! Generell: Wenn Du eine Schriftlizenz erwirbst oder einen Freefont nutzt, achte unbedingt darauf, dass alle Zeichen vorhanden sind. Umlaute, ß und europäische Zeichen sind nicht in jeder Schrift enthalten. Überprüfen lohnt sich, sonst ärgerst Du Dich später!
Viel Spass beim Aussuchen und Nutzen von Schreibschriften!
Bist Du auf der Suche nach Printsachen oder einem individuellen Logo Design? Lass Dich von meinen Arbeiten überzeugen und kontaktiere mich gerne!
In meinem beruflichen Leben beschäftige ich mich, wie ihr wisst mit Corporate Design & Printkommunikation. Ich entwickle Logos, Geschäftsausstattungen, Erscheinungsbilder und Webseites füt Selbstständige und KMU. Heute möchte ich euch erzählen, mit was ich mich derzeit neben meinem Business beschäftige und warum. Und da dieser Beitrag heute etwas aus der Reihe fällt, präsentiere ich diesen in der Form eines Videos. Alles in One Take (Verhaspler inbegriffen;) Viel Spass damit!
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In den letzten Beiträgen habe ich mich ausgiebig mit dem Thema Schriften für Dich beschäftigt. Typografie in all seinen Spielarten füllt ganze Bücher und könnte auch meinen ganzen Blog füllen. Ich möchte Dir als Laie jedeoch einen Überblick und Tipps geben, was möglich ist und möglichst unkomplziert mein Wissen weitergeben.
Heute beschäftige ich mich mit einer ganz besonderen Schrift im Branding. Diese Schrift ist so individuell wie Du selbst und kann Deinem Außenauftritt nochmal die gewisse Würze geben, ähnlich, wie ein Sternekoch mit ausgewählten Rezepten und Texturen in seinen Gerichten arbeitet, kann man diese „Würze“ auch in Deinem Branding einsetzen. Gemeint ist dabei Deine Handschrift.
Es gibt ganz wunderbare Lösungen mit Handschriften im Logodesign. Gerne schlage ich Kunden diese Lösung vor, wenn:
Du EinzelunternehmerIn bist und Dein Name als Marke funktionieren soll
Bei Phantasienamen
Wenn Du Deine Persönlichkeit noch mehr hervorheben möchtest
Wenn Du eine schöne Handschrift hast, die auch zu Deinen Leistungen passt
Wenn Deine Handschrift zwar nicht „schön“, aber besonders ist (das kann jede Schrift sein!)
Toll auch als Mischung mit anderen eher technischen Elementen (Icons), minimalistischen Formen und immer zu empfehlen, einen Kontrast mit einer anderen geradlinigen Schrift zu setzen.
Solltest Du Dich für diese Art eines Logos entscheiden, so benötige ich von Dir Deinen Namen/Titel handschriftlich auf ein weißes Blatt Papier geschrieben und zwar gerne so:
mit Kugelschreiber (immer schwarz am besten)
Bleistift
Fineliner
Tinte/Füller (wenn möglich)
Filzstift (mittlere Spitze)
dickem Filzstift
Dann haben wir eine größere Range und ich kann testen, was am besten rauskommt. Du kannst nun das Blatt mit hoher Auflösung einscannen, bestenfalls in Graustufen, 600 dpi oder in hoher Auflösung abfotografieren und per Mail schicken.
Ich gleiche je nachdem, die Unebenheiten aus, behalte sie bei, wenn es passt und vektorisiere die Schrift, so dass Du sie später ohne Datenverlust nutzen kannst. Damit Du Dir einen Eindruck von schönen handschriftlichen Logos machen kannst, zeige ich Dir einige tolle Brandings (ein besonders bekanntes ist auch mit dabei!):
Ein sehr ansprechendes, super zeitloses und dennoch cooles Logo für eine Modedesignerin. Schön auch der Kontrast mit der breiter kaufenden klaren Schrift (Subline). Klick
Schöne Variante mit Vornamen in Handschrift, Nachnamen versalersal in Serifenschrift. Klick
Einzelner Buchstaben für das Logo, das ich für Mamihelden entwickelt habe. Das „M“ stammt allerdings aus meiner Feder. Wobei ich es gleich vektorbasiert gezeichnet habe.
Zuletzt das wohl bekannteste Logo dieser Art hier im Kontext. Immernoch genutzt und aktuell. auch hier in zweiter Zeile eine halbfette Schrift in Versalien. Klick
Spielst Du mit dem Gedanken, Dir ein handschriftliches Logodesign gestalten zu lassen? Schaue gerne in meine Design-Pakete und kontaktiere mich.
„Branding ohne Typografie ist wie Architektur ohne Statik.“
Achim Schafrinna
Im letzten Blogbeitrag habe ich über die verschiedenen Logoarten geschrieben. Ich habe in Kürze zusammengefasst, mit welchen typografischen oder bildlichen Elementen Global Player arbeiten. Heute geht es darum einmal zu zeigen, wie das gleiche Unternehmen mit unterschiedlichen Schriften daherkommt und um euch zu verbildlichen, wie wichtig die passende Schriftwahl für die Wahrnehmung eines Unternehmens nach aussen hin ist. Nicht umsonst ist Typografie eine Königsdisziplin der Gestaltung. Es gibt natürlich große Werke zu Typografie und ihren Spielarten. Das ginge in diesem Beitrag zu weit. Ich werde heute nicht auf Mikrotypografie eingehen, sondern euch anhand des Beispiels verdeutlichen, welche Schriftarten für meinem Kunden passender sind als andere. Ich verzichte heute extra auf die Farbiggestaltung des Logos sowie Bildelemente, da wir die Betonung ausschließlich auf die Schriftarten legen werden. Blogbeiträge zum Thema Farbigkeit wird es in Zukunft aber geben, ihr dürft also gespannt sein!
Doch Beginnen wir mit einem fiktiven Fallbeispiel:
1. Kundin: Das Steuerberatungsbüro von Nicole Schmidt
Nicole Schmidt (40, verheiratet, 1 Kind) ist seit einigen Jahren steuerberatend tätig und möchte sich jetzt vergrößern. Sie benötigt eine neue, professionelle Identität, die die Seriosität ihrer Branche unterstreicht und ihre Leistungen professionell darstellt. Sie betreut hauptsächlich KMU und Soloselbstständige.
2. Attribute der Kundin
Wir können also folgende Werte für die Darstellung des Logos ableiten:
seriös
klassisch bis konservativ
vertrauenswürdig
professionell
klar
bodenständig
mit dem Hang zur Exklusivität
3. Der Claim der Kundin
Um das Standing der Kundin zu verdeutlichen, macht es Sinn, einen Claim, eine Überschrift zu haben, wofür die Kundin und ihre Leistung steht. Dieser Satz kann gleich zu Beginn (z.B. auf ihrer Webseite oder weiteren Werbematerialien immer wieder vorkommen. Er unterstützt den Wiedererkennungswert und zeigt auf einen Blick, was die Kundin anbietet).
Dieser könnte z.B. folgendermaßen lauten:
„Wir halten Ihnen den Rücken frei in allen Belangen von Steuerangelegenheiten“ (damit Sie sich voll und ganz Ihrem Kerngeschäft widmen können). Im Logo wird dieser aber nicht auftauchen, sondern nur der Zusatz: Steuerberatung in der zweiten Zeile.
Da Farbigkeit hier erstmal keine Rolle spielen wird, überspringen wir den Punkt und springen zu unserem eigentlichen Thema der passenden Typografie, für unsere Kundin Nicole.
No. 1
In der ersten Zeile seht ihr das Wortlogo mit der selben Schrift in beiden Zeilen und in der gleichen Größe.
Name der Steuerberaterin und Tätigkeit haben beide die gleiche Bedeutung. Auf einer Webseite oder den Werbematerialien der Kundin wird dieses „Logo“ kaum auffallen. Als Kunde werd eich einfach darüber hinweg sehen. Es weckt weder Neugier, noch entwickelt der Kunde sonst irgendwelche Gefühle bezüglich dieser Darstellung.
Würdest Du so wirken wollen?
Der zweite Versuch ist da schon wesentlich besser. Wir haben den Zeilenabstand verringert und die Schrift in kursiv gewählt.
Hier tut sich doch schon was, aber wirklich auffallend oder ansprechend wirkt auch diese Gestaltungsvariante nicht, die Idee mit Schriftschnitten zu spielen, ist aber schon einmal eine gute.
No. 2
Hier haben wir eine ganz andere Qualität. Es kommt Bewegung in den Schriftzug, der hier mittels Schreibschrift/Handschrift vermittelt werden soll. Die erste Variante, bei der der Name der Kundin mithilfe von einem kalligrafischen Font hervorgehoben wird, könnte hübsch für einen Flyer wirke als Überschrift oder für jemanden, der im Bereich Bloggen oder DIY ansässig ist. Für eine Steuerberaterin, die Wert auf Seriosität und einen klaren eher klassichen Auftritt legt, wäre das die falsche Herangehensweise.
Auch die zweite Version wirkt bemüht, aber geht in eine ähnliche Richtung. Diese Schriftart könnte allenfalls in Richtung 70ies, 60ies gehen, wirkt dennoch beliebig, lieblos und unpassend. Nichts für unsere Steuerberaterin. Generell würde ich diese Schrift niemals für ein Branding verwenden.
No. 3
Sehr klassisch kommt dagegen unsere erste Variante hier daher. Schriften mit Serifen einmal regular sowie in kursiv.
Die Schriftwahl unterstreicht auf jeden Fall schon einmal die Attribute wie Seriosität und Klassik.
Ob es für ein Logo bestehend aus Schrift reicht, wage ich zu bezweifeln, auch wenn ich die Schrift sehr schön finde.
Die zweite Möglichkeit: hier waren Selbermacher am Werk. Schriften passen weder zueinander, noch stehen sie in interessanter Weise gegeneinander und setzen Kontraste. Die Auswahl wirkt undurchdacht, der Name der Kundin wird durch die zu dünne Schrift abgeschwächt und in kleiner Ausgabe unleserlich. Die zweite Zeile zu prominent und nicht durchdacht. Von dieser Kombination rate ich dringend ab.
No. 4
Jetzt wir nähern uns den Schriften, die ich für die Kundin als passend erachte. Die erste Zeile in Versalien, nicht zu schmale Schrift, Text etwas spazioniert (mehr Zwischenraum zwischen den einzelnen Buchstaben gesetzt). Beide zeilen wurdnicht mehr mittig zueinander gesetzt, sondern rechtsbündig. Das gibt esm ganzen eine andere Optik. Dass der Name Nicole Schmidt größer gesetzt ist, hat den Grund, dass es sich hier um die Unternehmerin an sich handelt, die zur Personenmarke wird und Steuerberatung anbietet.
Er ist prominent, modern und zeitlos und das Logo geht durch die zweite Zeile mit der Serifen-Schrift in Richtung „classy“ und bodenständig. Hier sieht man ganz deutlich, dass beide Schriften miteinander harmonieren und sich durch Gegensätze „anziehen“.
Das gleiche nochmal mit der zweiten Variante in regulärer Schrift. Beides halte ich für passend.
Und weil es doch so schön ist …
habe ich das finale Logo für euch doch noch eingefärbt. Ich habe dabei die Farben Weinrot und einen warmen Braunton gewählt. Das unterstreicht zusätzlich nochmals die Wirkung.
Ich hoffe, euch hat mein kleiner Exkurs zu Schriftenkunde im Logodesign gefallen. Bei einem Projekt wie diesem spielen natürlich noch viel mehr Gedanken und Überlegungen eine Rolle. Mir war wichtig, euch einen Einblick in die Logoentwicklung die hauptsächlich aus Schrift besteht,
zu geben.
Je nach Budget liebe ich es wirklich ausgeklügelte Schriften auszusuchen und diese nach Bedarf zu optimieren und für euch zu einzigartigen Logogestaltungen zu machen. Es gibt wunderbare, käuflich zu erwerbende Schriften, die ich in Zusammenarbeit mit euch und euren Vorstellungen gerne für euch auswähle!
Hast Du Interesse an einem Logo wie diesem? Überzeuge Dich durch meine Arbeiten und kontaktiere mich gerne!