Wusstest Du, dass 79 % der KMU mit Flyern und Foldern werben, um ihre Leistungen oder spezielle Angebote zu promoten?
Mich würde interessieren: Hast Du meineFlyer Checklisteruntergeladen? Wenn nicht, lese unbedingt meinen Post zum Thema
„Wie du einen richtig guten Flyer gestaltest“ und nutze die Checkliste zum Ausfüllen, denn ein Flyer ist in vielen Bereichen immernoch ein super Mittel um Werbung für sich oder sein Angebot zu machen. Heute möchte ich ein Thema aufgreifen, was super wichtig für Drucksachen ist nämlich das Papier!
Paper ist good
Der Inhalt ist wichtig, gerade auf wenig Platz bedeutet das, mehr mit weniger Worten zu sagen. Zusammen mit dem Design korrespondiert beides richtig gut und hebt den der Charakter Deines Produkts oder Dienstleistung hervor. Ein absolut nicht zu vernachlässigender Faktor ist aber nicht nur das was gestaltet wird, sondern auch worauf gestaltet wird!
Von unterschiedlicher Stärke & unterschiedlicher Papiersorte
Wenn man von der Grammatur spricht, bedeutet das die Stärke des Papiers. Flyergrammaturen werden von 80 – 450 g angeboten. Je leichter die Grammatur, desto dünner ist logischerweise der Flyer. 80-170 g empfinde ich eher als Papierchen und wird dementsprechend für Faltpapiere eingesetzt. 170 g setze ich z.B. für Folder oder Wickelfalzflyer ein. Höhere Grammaturen brechen im Falz und benötigen auf jeden Fall noch einen Lack als Schutz. Wird ein Flyer mit Vorder- und Rückseite gestaltet, empfehle ich eine Papierstärke von mindestens 250g, eher 300-350 g, wobei es da auch sehr stark auf die Papiersorte ankommt!
Mein Tipp an Dich: möchtets Du einen guten Flyer mit einer schönen Haptik haben (der nicht gefaltet wird), nehme am besten eine Grammatur ab 300 g. Ein Papier mit 450 g geht dann sehr stark in Richtung Pappe und kann natürlich auch als Statement eingesetzt werden. Z. B. Schiffspappe
Papiersorten
Die Grammatur und auch Papiersorte sind wichtig für Deinen Flyer. Das Thema Papiersorte ist fast ein bisschen emotional, denn ein Papier kann so unfassbar viel zu Deiner Wirkung beitragen und damit Dich entweder „billig“ oder „hochwertig“ wirken lassen. Wir sind da sicher einer Meinung: Wenn die Gestaltung dann auch noch dementsprechend ist, was glaubst Du dann passiert:
„Ein einziger Flyer kann eine Bombenstimmung entfachen!“ nach Gerhard Polt 😉
Oder eben besonders edel, super modern oder sehr viel Leichtigkeit ausstrahlen. Doch für wen oder was eignen sich nun die verschiedenen Papiersorten?
Einen Überblick der Papiersorten findest Du bei vielen Druckereien. Mittlerweile haben so gut wie alle Onlinedruckereien ein gutes Papiersortiment. Wenn Du auf sehr wertiges, individuelles Papier wertlegst, rate ich mit speziellen Druckereien zusammenzuarbeiten.
Für viele meiner KundInnen empfehle ich gute Onlinedruckereien bzw. übernehme den Druckprozess für sie. Doch ab zum Papier!
Gestrichenes Papier
Bei gestrichenen Papieren wird die Oberfläche geglättet. Das Papier wird dadurch glatter und nimmt die Farbe besser auf. Gestrichenen Papier ist z.B. Bilderdruck matt, was sehr oft bei Flyern verwendet wird. Hier kommen Flyer mit hohem Bildanteil besonders gut raus.
Ungestrichenes Papier
Als ungestrichenes Papier gelten faserige Papiere. Diese Papiere saugen mehr Farbe auf. Das Flyerbild wirkt dadurch eher grober. Ein ungestrichenes Papier wie Naturpapier/Recyclingpapier wird zumeist bei Briefpapier,aber auch für Visitenkarten verwendet. Das Papier ist bestempelbar und gut beschreibbar.
Mein Tipp: willst Du eine besondere Haptik und Optik erzielen, dann nimm ungestrichenes Papier. Gerade Fotos sumpfen bewusst etwas ab, was aber ganz besonders schön aussehen kann.
Ich denke dabei an den Flyer einer Weinhandlung mit tollem Sortimemt, ein Café oder aber ein Yogastudio, genauso wie der Flyer eines
Erlebnispädagogen. Ich persönlich liebe ungestrichene Papiere!
Besondere Papiere sind z.B. Aquarellpapiere ein Kraftpapier (was gerade bei Hochzeitseinladungen eingestezt wird, super gut in Kombination mit Weißdruck. Sehr schön ist z.B. auch das Papier Munken Pure (z.B. in crème), was hochwertig und sehr glatt raus kommt.
Die geheime Flyerformel
ich teile mit Dir zum Abschluss meine exklusive Flyerformel
Du hast alles richtig gemacht! Ich gratuliere Dir! Damit die Flyerformel auch wirklich verständlich ist, werde ich Dir das nächste Mal über Veredelungen erzählen!
Hier geht es zu meinem Beitrag über Deinen perfekten Flyer, falls Du diesen verpasst hast.
Schöne Ostern wünsche ich Dir & bleib gesund! Deine Nicola
Möglicherweise mag das komisch für Dich klingen, denn Dein erster Gedanke mag vielleicht sein: Flyer?! Brauch ich das noch? Ist das nicht oldschool, wo wir doch SoMe und alle digitalen Möglichkeiten haben?!
Bevor ich Dir also zeige, was ein richtig guter Flyer ist und was er muss, überlegen wir uns erstmal gemeinsam, warum und für wen ein gedruckter Flyer heute noch Sinn macht. Und ob es nicht so heissen sollte: Es kommt immer drauf an! am besten kombiniren wir nämlich oldschool & newschool miteinander!
Im übrigen ist die Zeit momentan unglaublich gut, um über Dein Marketing nachzudenken. Wie wäre es, einfach mal auf RESET zu drücken und über Dich un dDein Busines nachzudenken? Let´s flyer and drink a Corona!
Das Wort Flyer stammt vom engl. to fly „fliegen“ und bezeichnet kleine Werbebotschaften auf Papier oder auch ein Flugblatt (wobei ein Flyer heute defintiv mehr sein sollte, als ein Blättchen, das sofort im Müll verschwindet.
Im Anschluss bekommst Du zusätzlich meine feine Checkliste für Deinen Flyer-Kickstart!
Was kann ein Flyer
Ein Flyer gibt einen ersten Eindruck von Deinem Angebot (z.B. Deiner Dienstleistung) wieder. Er sollte Lust auf Mehr machen und der Türöffner für den ersten persönlichen Kontakt sein. Der Adressat sollte sich angesprochen fühlen und sich darin wiederfinden (Zielgruppe!)
Für wen gestaltest Du (D)einen Flyer?
am allerbesten gestaltest Du Deinen Flyer für Deine Kernzielgruppe, denn egal ob digital oder analog, wir wollen persönlich angesprochen werden und Menschen kaufen dort, wo sie sich wohlfühlen (und eine oder mehrere ihrer Bedürfnisse wahrgenommen werden). Das bedeutet, Du machst den Flyer genau für Deinen Wunschkunden.
Weniger ist mehr
Kommen wir zur Gestaltung Deines Flyers. Packe nie zuviel in Deinen Flyer (der ja meistens nur wenige Seiten besitzt).
Das bedeutet: keine langen Texte, keine Abhandlung über Deine Zertikfikate und Ausbildungen, denn die interessiert da keinen! Wenn es für Dein Angebot wichtig ist, packe diese Details auf Deine Website in einen schönen „Über Mich“ Text.
Fokussiere Dich auf ein Kernangebot, denn weniger ist Mehr!
Stelle Dir dabei folgende Fragen:
1. Was möchte ich anbieten? 2. Welches konkrete Problem löse ich damit (beim Kunden)? 3. Wie wecke ich Vertrauen & Sympathie bei meinem Gegenüber (Grundbedürfnisse, was braucht er? Was mag er?) 4. Habe ich einen Handlungsaufruf (CTA) auf meinem Flyer? Z.B. Gehe auf www.meinewebsite.de/angebot und … oder vereinbare bis zum xy einen ksotenlosen Beratungstermin …
Für wen eignen sich Flyer ganz besonders?
Flyer eignen sich immernoch wunderbar wenn Du
1. einen Laden/Shop hast 2. Kurse anbietest (Yoga, Sport, alle Art von Gruppenkursen) 3. Du einen Onlineshop hast (als Beilage für Paketsendungen) 4. Deine Umgebung von Deinem Angebot profitiert (Florist, Friseur, Heilpraktiker, Coach, Café, Restaurant)
Die Gestaltung is King – 12 Tipps
1. Wenn Du Dir die grundsätzlichen Fragen gestellt hast und klar bist, schreibe einen Text, der nicht zu überfrachtet ist. Lieber kurz und bündig. Ellenlange Abhandlungen möchte man nicht mal auf der Website lesen 2. Der mögliche Kunde wird sich auch hier sofort fragen: What´s in for me? Bring den Nutzen in den Vordergrund. Gehe nicht von Dir, sondern von Deinem Idealkunden aus 3. Ein Flyer kann Dich entweder einfach mal bekannt machen wollen, oder direkt ein konkretes Angebot unterbreiten (für bestimmte Produkte) 4. Keep it kurz und bündig aber immer charming 5. Arbeite mit Metaphern 6. Arbeite mit passenden Schriftkombinationen (z.B.Kalligrafie mit klaren Fonts, nie mehreren verschiedenen Schreibschriften) 7. Achte auf gute Lesbarkeit (Pinker Font kann nicht auf Blauem Untergrund stehen usw) und Gliederung (Zwischenüberschriften) 8. Nutze gute Fotos und Grafiken (können auch Stockbilder sein) und nehme gerne auch ein Portrait von Dir mit auf 9. Arbeite mit Deinen Hauptfarben (Corporate Design) 10. Wähle einen ruhigen Hintergrund! 11. Baue Dein Logo mit ein / gerne auch Dein Sublogo 12. Wähle ein passendes Papier und Grammatur!
Papier ist geduldig – warum das Papier beim Flyer extrem wichtig ist!
Hier kommt es drauf an, was Dein Flyer transportiert!Soll Dein Angebot besonders hochwertig sein, musst es das im Papier und in Grammatur wiederspiegeln. Es gibt ganz tolle Papiere die schön in der Hand liegen.
+ Lass Dir von Onlinedruckereien Papiermuster zukommen (hier z.B. bei Die Umweltdruckerei oder Printweb) + Wenn Du ganz super gut sein möchtest, überlege Dir eine Veredelung. Wie z.B. Gold- oder Silberfolie, UV-Lack oder sogar Prägungen. + Du kannst ungaublich vil mit dem Papier bewirken! Insgesmat muss Papier und Veredelung natürlich zusammen passen. + Übrigens kannst Du selbst in Canva Deine eigenen Flyer gestalten (wenn Du kein Profi bist). Es gibt viele Tutorials dazu.
Denke dran: drucke nur so viele Flyer wie Du wirklich denkst, zu verteilen. Niemand braucht so viel Papier. Drucke lieber nach. Auch aus Umweltgründen!
Ich wünsch Dir viel Spass in der Umsetzung! Lade dir hier gerne meine Flyer-Checklisteherunter!
Hast Du Fragen zu Deinem Flyer? Schreib mir gerne!
In meinem letzten Blogbeitrag habe ich geschrieben, warum ich Netzwerken sinnvoll finde und was ich dabei gelernt habe. Heute möchte ich Dir erzählen, dass ich dieses Jahr meine Weiterbildungen, die auch gleichzeitig super zum Netzwerken sind, schon früh gebucht habe und warum ich das so mache.
Weiterbilden & Netzwerken (= Zaubern)
Früher dachte ich, diejenigen die auf Netzwerkveranstaltungen gehen, oder Weiterbildungsseminare buchen sind super extrovertierte Zauberer 😉 Mittlerweile suche ich sie mir gezielt aus. Oft treffe ich mit andren, würde aber auch alleine auf eine Veranstaltung gehen. Ein Beispiel war die Vertriebsoffensive von Dirk Kreuter in diesem Jahr. Vor zwei Wochen war ich in Kempten dabei. Mit mir noch eine Kollegin und eine befreundete Fotografin (klick). Mein Ticket habe ich bereits im März gebucht, genauso wie die Unterkunft. Geplant hatte ich schon 2017 auf eine „VO“ zu gehen, doch die Krankheit und der Tod meiner Mama „kam dazwischen“. Dieses Jahr war es danna so soweit.
Wie kann man sich eine Vertriebsoffensive vorstellen?
Wer tatsächlich noch nie dort war (inzwischen sind es doch eine ganze Menge!), sollte zumindest ein sein: Lernbegierig! Du solltest wissen wollen, wie das so mit dem Vertrieb funktioniert und auf vor dem Verkaufen und vor Verkäufern keien Angst haben, denn davon wimmelt es dort. Nicht zuletzt steht der Master of Vertrieb Dirk Kreuter auf der Bühne und zeigt Präsenz und geballtes Wissen, fast 9 h lang. Wenn Du also Selbstständige bist, oder ein Unternehmen besitzt, ist das ein Muss für Dich, meines Erachtens. Du bekommst Einblick in Vor- und Einwandsbehandlung, Termine mit Kunden fest zu machen und Diensleistungen oder Produkte zu plazieren und zu Verkaufen. Psychologische Grundprinzipien und Grundbesürfnisse kommen dabei nicht zu kurz dabei.
Das Rahmenprogramm wird umrandet von einem Musiker der mit super Akustik und Lichtshow glänzt, sowie Andreas Trienbach, der zwischendurch nach Pausen für Fitness und Koordination sorgt. Das macht übrigens richtig Spass und hat nichts mit Tschakka zu tun! Ein bisschen Partyatmosphäre ist also auch dabei. Davor keine Angst haben;)
Im übrigen findet jeder einen Platz und es sind ca. 2000 andere Leute mit Dir im Saal. Du fühlst Dich also auch nicht alleine. Zwischendrin gibt es Live-Coachings und Pitches. Wer möchte, kommt dran und hat die Möglichkeit entweder ein Turbolearning zu erhalten oder sich zumindest zu präsentieren. Eine echt gute Sache.
Pausen gibt es natürlich auch und diese sind klasse zum Netzwerken. Das bedeutet, dass Du Dich mit Den Leuten einfach unterhalten kannst!
Was ich übrigens gemacht habe: am zweiten Tag habe ich mich bewusst immer wieder wo anders hingesetzt, um mich mit den Leuten drumherum zu connecten. Das war immer spannend und kann ich empfehlen.
Marketingplattform
Nicht nur ich habe einen Vorteil von der VO. Der Macher selbst nutzt diese Plattform natürlich stark als Merketing für seine weiteren Angebote, die er während der VO immer wieder pitcht (bewirbt) und die durch Testimonials (Kundenvideos) unterstrichen werden. Die Stimmung ist gut und es juckt den ein oder anderen sicher, ein Nachfolgeprodukt zu kaufen. Darauf legt es Dirk Kreuter an. Denn wo hat man auf einmal 2000 potentielle Interessenten? Das ist natürlich sehr clever gelöst. Im Foyer stehen Verkäufer seiner Tochterfirma und seines eigenen Vertriebs um zu informieren, aber vor allem zu verkaufen. Keiner wird gezwungen, doch einige kaufen aus der Emotion heraus. Da bleibt mir zu sagen, entscheide weise und kaufe nur, wenn Du eh investieren wolltest. Ich würde immer 72h darüber schlafen und notfalls angebotene Rabatte ausschlagen.
Mein Fazit
Mir hat die Vertriebsoffensive in Kemptem 2019 richtig viel Spass gemacht. Warum? Weil ich einige Kniffe nochmal neu gelernt habe, Menschen kennegelernt und ein sehr schönes Wochenende gahabt habe. Gerade in meiner Branche und in vielen anderen Dienstleistungsbranchen auch ist das Thema Verkauf nie auf dem Stundenplan gestanden. Auch in meiner Hochschule gab es das nicht, was ich im Nachhinein benmängele. Daher können wir profitieren und dabei Spaß haben. Falls Dich die VO interessiert,*kannst Du hier mal schauen.
Ich möchte Dich gerne einladen, mein Interview zum Thema Selbstständigkeit, Zielen und den Weg dorthin sowie einigen damit verbundenen Tipps anzuhören, das meine Kollegin Verena Sati mit mir gerade geführt hat.
Verena kenne ich ausschließlich übers Netzwerken. Sie ist ebenso Grafikdesignerin und hauptsächlich als Online-Unternehmerin tätig. Es war mir eine Freude! Schaut mal rein:
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Heute beginne ich eine neue Themereihe, in der ich mich mit Farbpsychologie im Grafikdesign, dem Finden der richtigen Farben für das eigene Corporate Design, Farbzusammenstellungen und Moodboards beschäftigen werde.
Wie Du bereits an der Überschrift sehen kannst, hat die Wahl von Farben bei Deinem Erscheinungsbild enorme Bedeutung, denn nicht nur die Formensprache, Zeichen und Schriften sind wichtig, um ein schlüssiges Bild von Deiner Marke zu vermitteln, sondern auch die Farbwahl hat es in sich! Hier habe ich Dir eine Übersicht zu der Bedeutung der Grundfarben und Schwarz/Weiß gestaltet. Gerne kannst sie über den untenstehenden Link abspeichern.
Nicht zuviel auf einmal
Je nach Farbwahl kann Dein Logo klassisch, auffallend, aktivierend, edel, billig oder sehr modern wirken. Natürlich gibt es viele Farbnuancen, die je nachdem welche Farbanteile sie enthalten, mehr zur einen oder zur anderen Grundfarbe tendieren. Hier kannst Du Dir das Schaubild Farben & ihre Wirkung im Branding nochmals in voller Größe anschauen und abspeichern.
Ich empfehle Dir, nicht mehr als 2 bis maximal 3 Farben auszusuchen, um Dein Logo zu gestalten.
Das Corporate Design wird sich dann um das Logodesign aufbauen, und noch weitere Farbabstufungen zu den bereits verwendeten Farben aufnehmen.
Wie aber gehst Du vor, wenn Dein Garfiker Dich fragen wird, welche Farben Du für die Gestaltung Deines Logos in Betracht zuiehst?
Grundsätzlich gilt: schaue Dir Logos Deiner Branche an. Wie sehen die Erscheinungsbilder Deiner KollegInnen aus? Auch wenn Du ein sehr modernes und minimalistisches Design anstrebst, Deine Mitbewerber aber eher klassische Blautöne bevorzugen, da ihr in der Versicherungsbranche tätig seid, heißt es natürlich noch lange nicht, dass Du bei Blau bleiben musst!
Du darfst Dich in Deinem Erscheinungsbild farblich abheben!
Für einen Überblick ist es hilfreich grob zu sammeln und Abheben ist auf jeden Fall erlaubt und gerne erwünscht, denn kommen wir zur Zielgruppe; Du bist zwar ebenso Versicherungsmaklerin, aber Deine Leistungen richten sich an eine andere Käufergruppe (Du versicherst satt Jedermann z.B. Studienabgänger, die kurz vor dem Start ins Berufsleben sind und besetzt dadurch eine Nische).
Dann dürfen Deine Farben sicher frischer und progressiver sein und sich von den klassischen Farbgebungen der der Versicherer abheben.
Erfahrungswerte in Sachen Farbwahl
Ich habe sehr oft die Erfahrung gemacht, dass KundInnen sich die Farben ausgesucht haben, die zu ihnen als UnternehmerInnen passen. Das ist dann ganz besonders sinnvoll, wenn Du eine Personenmarke kreieren möchtest, die Dich selbst zur Marke werden lässt.
Doch gerade dann, wenn Du dazu neigst, dass „Dir alle Farben gefallen“ und Du Dir bisher kaum Gedanken zu Deiner Farbwahl gemacht hast, empfehle ich Dir unbedingt tiefer in die Materie zu gehen und Dich mit Zielgruppe und Farbfindung zu beschäftigen. Nicht zuletzt klärst Du ganz sicher auch für Dich noch viel mehr, wofür Du stehen möchtest.
Nachdem ich im letzten Beitrag einen Ausflug in andere Welten gemacht habe, um euch von meiner derzeitigen Weiterbildung per Video zu berichten, geht es heute weiter mit der Kombination und Nutzung von Schreib- und Handschriften im Grafikdesign.
Handschriften sind immer wieder ein Thema in der Typografie. Mehr denn je hält die moderne Kalligraphie und Handlettering Einzug in die Gestaltung des Grafikdesigns. So habe ich mir gedacht, dass es eine schöne Idee wäre, einen Beitrag über Schreibschriften und deren Einsatz im Printdesign zu schreiben und ein paar Punkte für die Nutzung von Handschriften aufzuzählen, die bei der Gestaltung von Werbung unbedingt befolgt werden sollen.
Hand- und Schreibschriften sind sehr beliebt im Einsatz in der modernen Gestaltung, jedoch ist es wichtig, dass wir bei jeder Gestaltung überprüfen, ob sie zum Thema, zur Zielgruppe und zum Kunden passen.
Generell kann man sagen, dass handgeschriebenes zu Charaktereigenschaften wie Eleganz, Klassik oder Selbstgemachtem (DIY) passen und sich je nach Epoche unterscheiden.
Bist Du also selbst an einem Projekt mit Handschriften dran, empfehle ich Dir unbedingt, diese 5 Fehler zu vermeiden:
1. Grossbuchstaben
Verwende Schreibschriften niemals in Versalien oder Kapitälchen.
2. Mischung von Schriften
Vermische niemals zwei Schreibschriften innerhalb einer Gestaltung.
3. Manuelles Justieren
Schreibschriften müssen oft manuell in ihrer Laufweite angepasst, und einzelne Buchstabenzwischenräume müssen zusammengezogen oder vergrößert werden. Das kann in Fließtexten sehr aufwändig sein.
4. Lesbarkeit
Die Lesbarkeit in Fließtexten ist so eine Sache bei Schreibschriften. Gerade in kleiner Punktgröße oder in den Mittellängen sind längere Texte schwer lesbar und ich rate davon ab, Schreibschriften in diesen Texten zu gebrauchen.
5. Achte auf die Buchstaben
Schreibschriften haben oft individuelle Buchstaben. Das heisst, dass sie bei unterschiedlichen Buchtabenfolgen sehr ungünstig aussehen können. Teste vorher und wähle die Schriftart mit Bedacht aus.
So mache ichs:
Natürlich nutze ich auch sehr oft Handschriften. Gern gesehene Kanidaten sind bei mir moderne Kalligrafie-Fonts, oder ungewöhnliche Schreibschriften. Auch Klassiker wie die Edwardian Script, die ich sonst nie gebrauche werden von mir z.B. für ein Logo zweckendfremdet und ich nutze nur Teile der Schrift oder einzelne Zeichen.
Je nach Projekt zeichne ich selbst Schriftzüge oder Initialen, die ich dann für verschiedene Elemente oder auch mal nur als Detail im Hintergrund für eine Gestaltung nehme. Du siehst also, Schriften, speziell Hand- und Schreibschriften bringen allerhand Abwechslung und Gestaltungsmöglichkeiten mit sich, es ist nur wichtig, dieses Potential gut zu nutzen.
Zuletzt noch mein Tipp für Dich: Mische eine Schreibschrift mit einer cleanen Schrift in Versalien. Die richtige Mischung machts! Generell: Wenn Du eine Schriftlizenz erwirbst oder einen Freefont nutzt, achte unbedingt darauf, dass alle Zeichen vorhanden sind. Umlaute, ß und europäische Zeichen sind nicht in jeder Schrift enthalten. Überprüfen lohnt sich, sonst ärgerst Du Dich später!
Viel Spass beim Aussuchen und Nutzen von Schreibschriften!
Bist Du auf der Suche nach Printsachen oder einem individuellen Logo Design? Lass Dich von meinen Arbeiten überzeugen und kontaktiere mich gerne!